Die Original Münchner Vogelpfeifer

Szidäh szidäh szidäh dit! Die Vogelpfeifer

Unweit der Bavaria zwitschert es auf dem Oktoberfest – und zwar gewaltig. Denn hier haben die Münchner Vogelpfeifer ihren Stand und sorgen für gute Unterhaltung.

Sebastian Lehner

Das Besondere: Zwitschern und bayerischer Humor

Den kleinsten Stand auf dem Oktoberfest findet man unweit der Bavaria: Die Original Münchner Vogelpfeifer. Hier stehen Horst und Tobias Berger und zwitschern, wie nur Vogelpfeifer es können. Die Vogellaute werden mit einem Vogelpfeiferl erzeugt, das von den Standbetreibern selbst hergestellt wird. Und so geht’s: Man legt das Vogelpfeiferl auf die Zungenspitze und lässt es aufweichen. Dann drückt man es mit der Zunge leicht gegen den Gaumen hinter die Zähne. Wenn man dann mit geschlossenen Zähnen die richtigen Laute macht, ertönen die Vogelklänge.

Die Münchner Vogelpfeifer: Wiesn-Kult!

Die Münchner Vogelpfeifer muss man einfach erleben, wenn man auf dem Oktoberfest ist. Das Vogelgezwitscher hat Tradition. So imitierte Bergers Vorgänger bereits in der Nachkriegszeit die unterschiedlichsten Vogelarten. Das ist nicht nur unterhaltsam für große, sondern besonders auch für kleine Oktoberfestbesucher. Die unvergleichliche Art von Horst und Tobias Berger tragen dazu bei, dass man die Vogelpfeifer in Erinnerung behält und auch beim nächsten Wiesnbesuch wieder bei ihrem Stand stehenbleibt.

Vogelpfeifer für Gscheidhaferl: Die Diebe waren schuld

Den Vogelpfeifer gab es schon, als Horst Berger ein kleiner Junge war. Damals imitierte Michael Bader die Vogelstimmen und zog den jungen Horst damit in seinen Bann. Immer wieder kam er, um zuzuhören. Es war nicht nur das Vogelgezwitscher, nein – es waren auch die Witze und Sprüche des Vogelpfeifers. Als Betrunkene eines Tages die Geldbörse von Michael Bader stehlen wollten, half Horst Berger ihm und bekam als Dankeschön seine ersten Vogelpfeiferl geschenkt. Ab diesem Tag half er an dem Stand des Vogelpfeifers aus und nach dem Tod von Bader trat er in dessen Fußstapfen.