Das Besondere: Alte Münchner Wirtshauskultur
Wer wissen möchte, wie sich die Münchner Wirtshauskultur um 1900 angefühlt hat, sollte die Schönheitskönigin auf der Oidn Wiesn besuchen. Mit seiner gemütlichen Vertäfelung im Inneren erinnert das Zelt an diese längst vergangene Zeit. Statt Dirndl trugen die Kellnerinnen damals lange Kleiderröcke mit weißen Schürzen. Die Geldbeutel wurden an langen Ketten befestigt. Auch die Schankkellner trugen keine Tracht, sondern schwarze Hosen, Gilet-Westen und darüber eine Joppe. So sind noch heute die Angestellten in der Schönheitskönigin gekleidet.
Die alten Wirtshäuser waren das Zuhause bekannter Münchner Volkssänger, Komiker und Kabarettisten. Neben der Belustigung der Zuschauer ging es bei deren Darbietungen um Kritik an der Politik. Bekannte Namen aus dieser Zeit sind zum Beispiel Karl Valentin, Papa Geis und der Weiß Ferdl. In der Schönheitskönigin gibt man den besten Interpreten der heutigen Zeit eine Bühne. Neben bekannten alten Liedern werden hier auch neue Gassenhauer aufgeführt.