Oktoberfest - ein Fest der Landeshauptstadt München
Foto: Mónica Garduño

Polizei zieht Oktoberfest-Bilanz

Wiesn-Abschlussbilanz der Polizei: Das sind die wichtigsten Zahlen

Das 186. Oktoberfest ist vorbei – und die Münchner Polizei zieht eine positive Bilanz. Es war eine ruhige und gemütliche Wiesn, aber zu tun gab es für die Polizei natürlich trotzdem jede Menge. Ein paar bemerkenswerte Zahlen aus der diesjährigen Wiesnbilanz der Polizei.

Gute Zusammenarbeit zwischen Polizei, Feuerwehr und weiteren Behörden

Etwas mehr Einsätze als im Vorjahr, aber weniger Straftaten bei gleichbleibendem Besucheraufkommen: So lässt sich der aufwendige Einsatz der Wiesnwache in diesem Jahr zusammenfassen. Bei der Vorstellung der Abschlussbilanz am letzten Festtag sprach die Polizei von einer „Qualitätswiesn“ und lobte besonders die tolle Zusammenarbeit mit Sicherheitsbehörden, Feuerwehr und Rettungsdienst. Dass die 16 Wiesntage den Einsatzkräften trotzdem einiges abverlangten, wird beim Blick auf die Gesamtzahlen deutlich.

Fast 2000 Einsätze während der Wiesn - aber weniger Straftaten

Insgesamt musste die Polizei während der Wiesn 1915 mal und damit rund 150 mal häufiger ausrücken als im Vorjahr. Die meisten Einsätze, nämlich 243, gab es dabei am mittleren Wiesnsamstag. Aber: Die Gesamtzahl der Straftaten ging von 924 im Vorjahr auf 914 zurück. Auch im Bereich Taschendiebstahl konnte die Polizei einen erfreulichen Rückgang verkünden – mit 133 Taten wurden knapp 40 weniger als im Vorjahr erfasst. Einen leichten Anstieg gab es bei den angezeigten Sexualdelikten und bei den Maßkrugschlägereien. Insgesamt gab es 469 Festnahmen, auch hier eine Steigerung gegenüber 2018. Trotzdem will die Polizei nicht von einer grundsätzlich gesteigerten Kriminalität der Wiesnbesucher sprechen.

E-Scooter sorgen für zahlreiche Führerscheinverluste

Eine besondere Beachtung in der Gesamtbilanz verdient das Thema Verkehr. Da ging die Gesamtzahl der Verkehrsunfälle während der Wiesn zwar leicht zurück auf 2.338 Fälle – davon war bei 43 Unfällen Alkohol im Spiel. Doch bescherten die E-Scooter in diesem Jahr der Polizei einiges an Mehraufwand, da offenbar vielen Nutzern die rechtlichen Regelungen nicht bekannt sind. 414 mal wurden alkoholisierte E-Scooterfahrer gestoppt, dabei stellte die Polizei 254 Führerscheine sicher.

Nicht in der Bilanz aufgeführt, aber ein großer Erfolg war der diesjährige Twitter-Marathon der Polizei unter dem Hashtag #wiesnwache.