Oktoberfest - ein Fest der Landeshauptstadt München
Foto: Mónica Garduño

Erste Bilanz zur "Sicheren Wiesn"

So viele Frauen nutzen das Angebot "Sichere Wiesn für Mädchen und Frauen"

Frauen nutzen das Angebot der Aktion „Sichere Wiesn für Mädchen und Frauen“ öfter als im Vorjahr. Das hat aber laut den Organisatorinnen nichts mit einem generellen Gewaltanstieg auf dem Oktoberfest zu tun, sondern mit der größeren Bekanntheit der Aktion.

Die Aktion „Sichere Wiesn für Mädchen und Frauen“ ist ein Angebot an Oktoberfest-Besucherinnen, die aus verschiedensten Gründen Hilfe benötigen. In 14 Fällen seien Frauen heuer mit sexuellen oder körperlichen Gewalterfahrungen zu dem Security Point gekommen. Im vergangenen Jahr konnte in acht Fällen geholfen werden.

Von einem generellen Gewaltanstieg auf dem Oktoberfest gehen die Organisatorinnen der Aktion allerdings nicht aus. Dass mehr Frauen zu der Anlaufstelle kämen, sei auf die gestiegene Bekanntheit der Aktion zurückzuführen. Außerdem hätten politische Debatten wie #metoo das Bewusstsein der Besucherinnen und Besucher geschärft.
Alle Infos zur Aktion findet Ihr hier

Was der Security Point Frauen bietet

Frauen können sich bei dem Security Point auch Hilfe holen, wenn ihnen die Geldbörse oder das Handy geklaut wurde. Auch wenn sie sich nicht mehr sicher fühlen, können sie über das Unterstützungsangebot kostenlos mit dem Taxi nach Hause gebracht werden.

Die Initiative rät allen Wiesn-Besucherinnen allerdings, wichtige Handynummern separat zu notieren und auch etwas Kleingeld nah am Körper zu tragen. Auch klare Treffpunkte können helfen, dass sich Personen wiederfinden. Viele kritische Situationen könnten so bereits im Vorfeld vermieden werden.

dpa