Oktoberfest - ein Fest der Landeshauptstadt München
Foto: Gunnar Jans

Schützengilde „Winzerer Fähndl“ zieht ins Armbrustschützenzelt

"Wiesn-G'schichten": Tradition im Schützenzelt seit 1895

Der erste Wiesn-Sonntag steht ganz im Zeichen der Tradition: Beim großen Trachten- und Schützenzug präsentieren rund 9.000 Mitwirkende das bayerische Brauchtum in seiner ganzen Fülle. Im Anschluss an den Festzug kommt die Schützengilde "Winzerer Fähndl" in ihre Heimat, das Armbrustschützenzelt. Im Video: Teil 2 unserer "Wiesn-G'schichten"!

Feierlicher Einzug ins Armbrustschützenzelt

Strahlend steht Festwirt Peter Inselkammer am Sonntagmittag vor seinem Zelt, viele Hände werden geschüttelt, die Freude ist groß: Nach dem traditionellen Trachten- und Schützenzug zieht die Gilde der "Winzerer Fähndl" ins Armbrustschützenzelt ein. Vorneweg der Trommlerzug, danach die Schützen in ihren mittelalterlichen Landsknechtgewändern mit prächtigen Federn und natürlich einer Armbrust im Gepäck.

Gelebte Tradition auf dem Oktoberfest

Seit 1895 ist die Gilde der "Winzerer Fähndl" auf der Wiesn. Benannt sind die Schützen nach dem bayerischen Feldherrn Kaspar Winzerer, den die Gilde auf seinen Feldzügen begleitet hat. Heute wird nur noch aus sportlichem Ehrgeiz geschossen, und zwar direkt auf dem Oktoberfest, in der hauseigenen Schießanlage des Armbrustschützenzelts. Am zweiten Wiesn-Wochenende wird hier sogar die Deutsche Meisterschaft ausgetragen.

Armbrustschützenzelt: Brauchtum wird groß geschrieben

"Wenn die Schützen da sind, ist die Heimat vollständig", schwärmt Peter Inselkammer. Viele der Mitglieder kennt er bereits seit 30 Jahren, war 2017 sogar Schützekönig der Gilde. "Solche Traditionen sind ganz wichtig auf der Wiesn", erzählt Inselkammer, "und das macht unser Zelt auch so besonders." Die schönsten Impressionen vom Einzug der Armbrustschützen seht ihr auch in unserem Video: