
Filigranes Brezn-Plakat eines Allgäuers überzeugt die Jury
Altrosa, gold und türkisblau – die Farbpalette des diesjährigen Plakatmotivs ist eher gedeckt, dafür besticht der Entwurf umso mehr durch liebevolle Details. Im Zentrum des Plakats prangt eine Münchner Brezn, um sie herum hängen acht weitere Wiesnsymbole an türkisblauen Bändern – von den Maßkrügen bis zum Kinderkarussell und dem Herzerlanhänger ist alles dabei. Fast wirkt die Brezn selbst wie ein Riesenrad mit Gondeln. Mit seinem verspielten Motiv überzeugte der Grafiker Ulrich PETER die Jury.
Clemens Baumgärtner, Referent für Arbeit und Wirtschaft, lobte vor allem das filigrane Handwerk, das die Liebe zur Wiesn rüberbringt: „Das Plakat spiegelt all das wider, was man auf der Wiesn so sieht und erlebt. Vom Karussell über die Rose, das Essen und Trinken, die Musik bis zum Gspusi. Auch der Hintergrund ist warm und herzig. Einfach eine runde Geschichte, die alles beinhaltet, was man auf der Wiesn gernhat.“
Man merkt, dass hier jemand am Werk war, der die Wiesn kennt: Der Grafiker, der in seiner Heimatstadt Kaufbeuren seit 1991 das eigene Büro grafikwerk unterhält, verbindet Kindheitserinnerungen mit dem Oktoberfest.