
Der Einzug der Wiesnwirte: Prächtige Rösser und Prominenz
2019 ging's schon früh los. In den Morgenstunden des 21. September, am ersten Wiesnsamstag, trafen sich wie jedes Jahr die prächtig geschmückten Pferdegespanne der Münchner Brauereien und der Wiesnzelte in der Nähe des Sendlinger Tors. Wetter? Besser ging's nicht. Stimmung? Positiv angespannt, ein bisserl nervös, aufgeregt, vorfreudig – nach zweieinhalb Monaten Aufbau war's nun tatsächlich endlich soweit! Packma's!
Das Schöne an diesem Auftakt: Es ist keine geschlossene Veranstaltung. Jeder kann vorbeischauen, die Kaltblutpferde lassen sich genauso wenig aus der Ruhe bringen wie der Oberbürgermeister, die Wiesnwirte oder das Münchner Kindl, es ist eben ein Volksfest im Wortsinn. Und da passiert's dann eben auch mal, dass dem Senior-Chef des Hofbräufestzelts die der Frische des Morgens geschuldete Gänsehaut an meinem Dirndl-beblusten Arm auffällt und er mir seinen Mantel anbietet: „Mei, Madl, du derfrierst ja!“ Mehr Wiesn geht nicht, schon drei Stunden vor dem Anstich.