Oktoberfest - ein Fest der Landeshauptstadt München
Foto: Verein der Münchner Brauereien

Münchner Brauereien stellen ihre Wiesnbiere vor

Wiesnbierprobe für das Oktoberfest: So gut schmeckt's

Das originale Oktoberfestbier gibt's heuer wieder in den Festzelten. Die Braumeister der sechs Wiesn-Brauereien stellten am 8. September bei der Wiesnbierprobe ihr Oktoberfestbier vor. Wie's schmeckt, wer dabei war und was das Wiesnbier so besonders macht.
Clemens Baumgärtner und das Münchner Kindl Clemens Baumgärtner und das Münchner Kindl • Foto: Rico Güttich

Das Wiesnbier: Braumeister präsentieren ihr Werk

Das Oktoberfestbier ist eine große und besondere Tradition: Eigens für die Wiesn wird es von sechs Münchner Brauereien hergestellt, und nur diese dürfen die Wirte auf der Theresienwiese beliefern. Im Park Café durften am 8. September Münchner Wiesnwirt*innen, Vertreter*innen der Brauereien und der Stadt das erste Mal kosten.

Tradition ist auch, dass die Braumeister (Foto oben) ihr Werk jedes Jahr bei der Wiesnbierprobe persönlich vorstellen. Heuer waren dies Andreas Brunner (Augustiner), Sebastian Utz (Hofbräu), Rainer Kansy (Hacker-Pschorr), Bernd Kräußel (Löwenbräu), Christian Dahncke (Paulaner) und Friedrich Geiger (Spaten). Abwechselnd präsentierten die Braumeister die Vorzüge ihres Produkts, während die Gäste unter der fachkundigen Beratung von Sommelière und Braumeisterin Marlene Speck die Biere genossen. Durch den Abend führte Andreas Steinfatt, der Vorsitzende des Vereins der Münchner Brauereien.

Wiesn-Chef Clemens Baumgärtner war natürlich bei der Bierprobe dabei und brachte das Münchner Kindl Veronika Ostler mit. Der Wirtschaftsreferent wurde unterstüzt von der Zweiten Bürgermeisterin Katrin Habenschaden und der Wiesn-Stadträtin Anja Berger.

Geschäftsführer der Wiesn-Brauereien Geschäftsführer der Wiesn-Brauereien • Foto: Verein der Münchner Brauereien

Harmonischer Wettbewerb der Münchner Brauereien ums Oktoberfestbier

Der Wettbewerb um das beste Wiesnbier ist hart, aber fair und wird (offiziell) nicht so ganz ernst genommen. Man kennt und schätzt sich untereinander und schließlich repräsentieren die sechs Traditionsbrauereien gemeinsam das weltberühmte Oktoberfest. Die Voraussetzungen für das Oktoberfestbier sind alle gleich: Jeder Braumeister greift auf Münchner Tiefenwasser und dieselben Zutaten und alten Rezepturen zurück. Unerbittlich gilt das strenge Münchner Reinheitsgebot von 1487. Das kräftige und süffige Bier muss einen Stammwürzeanteil von 13,6 Prozent aufweisen und goldgelb schimmern.

Hohe Qualität, brillanter Look, feiner Schaum und spritzige Frische - das macht die Marke "Oktoberfestbier" aus. Und doch gibt es feine Unterschiede dank dem gekonnten Einsatz von Hopfensorten und der Erfahrung der "Dompteure der Hefe". So haben die sechs Oktoberfestbiere dieser Saison erneut ganz eigene Farben, Aromen und Charakter, denn wenn alles gleich schmeckt, wär's ja auch wieder fad. In jedem Bier haben die Gäste etwas Besonderes entdeckt und geschmeckt. Auf diese Saison dürfen sich Liebhaber*innen des Wiesnbiers freuen.

Schon gewusst? Das sind die Vorgaben für das Oktoberfestbier

  • Brauereien: Die Oktoberfestvorschriften legen die sechs Brauereien fest - Augustiner, Hofbräu, Hacker-Pschorr, Löwenbräu, Paulaner und Spaten
  • Stärke: Das Festbier muss eine Stammwürze von mindestens 13,6 % aufweisen
  • Merkmale: Goldgelb, süffig und vollmundig
  • Eigenheiten: Stammwürzeanteil, Alkoholgehalt, Bitterkeit und Farbe
  • Strenge: Es gilt das Münchner Reinheitsgebot von 1487
  • Tiefe: Das Wasser kommt aus Münchner Tiefbrunnen, die bis in Schichten des Tertiär reichen
  • Stadt: Nur auf dem Gebiet der Stadt München darf gebraut werden