Das Besondere: Rammen ohne Reue
Autofahren ohne Führerschein, Karambolagen ohne Konsequenzen, keine Blitzer. Seit jeher üben Autoscooter auf Volksfesten eine magische Anziehungskraft aus – vor allem auf junge Menschen. Schließlich ist auf der rund 30 mal 15 Meter großen Fahrfläche vieles erlaubt, was im Straßenverkehr aus gutem Grund verboten ist. In Deutschland kurven seit 1926 die elektrisch betriebenen „Scooter“ übers Parkett, die ursprüngliche Idee kommt – wie so oft – aus den USA. Dort wollte man Anfang des 20. Jahrhunderts das Trendthema „Auto“ auch in die Vergnügungsparks tragen; auf Coney Island in New York gab es angeblich ab 1906 den ersten Vorfahren des heutigen Autoscooters zu bestaunen, dessen Wagen allerdings noch kollisionsfrei auf Schienen fuhren. 1938 kam dann Familie Distel mit ihrem Autoscooter auf die Wiesn, als damals erstes Fahrgeschäft dieser Art.