Oktoberfest - ein Fest der Landeshauptstadt München
Foto: Anette Göttlicher

Die WirtshausWiesn 2022 in München

So läuft die WirtshausWiesn in den Münchner Gasthäusern

Auch in diesem Jahr gibt es die WirtshausWiesn – zum dritten Mal hintereinander und erstmals parallel zum Oktoberfest. Vom 17. September bis 3. Oktober 2022 herrscht in rund 50 Münchner Gaststätten Wiesn-Stimmung.

"Ganz München ist Wiesn!" – Oktoberfest und WirtshausWiesn heuer erstmals zeitgleich

Dieses Jahr heißt es: „Willkommen auf der Wiesn UND auf der WirtshausWiesn!“ Zum ersten Mal findet die gemeinsame Aktion des Vereins der Münchner Innenstadtwirte und der Vereinigung der Münchner Wiesnwirte heuer parallel zum Oktoberfest statt. Wiesn-Atmosphäre gibt es durch die WirtshausWiesn nicht nur auf der Theresienwiese, sondern auch in den rund 50 teilnehmenden Münchner Wirtshäusern und Biergärten – und deshalb lautet das neue Motto auch: „Ganz München ist Wiesn!“

WirtshausWiesn 2022: Kommt mit auf einen Streifzug durch die Lokale »»

Ganz München ist Wiesn: Hier gibt's die positive Zwischenbilanz »»

Wer ist dabei, wann und wo findet die WirtshausWiesn statt? Alle Infos

Das Konzept der WirtshausWiesn 2022 beruht auf einer Tradition, die genau so alt ist wie die Wiesn selbst. Das allererste Oktoberfest im Jahr 1810 wurde nämlich gar nicht auf der Theresienwiese gefeiert, dort fand „nur“ ein Pferderennen statt. Gegessen, getrunken und gesungen wurde in den umliegenden Wirtshäusern. Deswegen ist klar: Bei der WirtshausWiesn 2022 geht es wieder um echtes bayerisches Brauchtum.

Mit dabei bei der WirtshausWiesn 2022 sind rund 50 Münchner Gaststätten vom Café bis zum großen Brauhaus: Die der Wiesnwirte und die Münchner Innenstadtwirte. Hier geht's zu der Übersicht der teilnehmenden Wirtshäuser »»

• Foto: Anette Göttlicher

Wiesn-Gefühl beim Essen und Trinken

Auch 2022 wird das eigens gebraute Wiesnbier der Münchner Brauereien ausgeschenkt. Die Gasträume der Wirtshäuser werden wieder ganz individuell wiesntypisch geschmückt, zum Beispiel mit Lebkuchenherzen und frischem Hopfen, was an die duftende Deko in den Festzelten erinnert. Es gibt bayerische Schmankerl von der Oktoberfest-Speisekarte aus den Zelten und natürlich frisches Wiesnbier vom Fass im Maßkrug.

Dazu erwarten euch die Klassiker aus den Wiesn-Zelten: Frisch gebratene Hendl mit knuspriger Haut, Schweinshaxn oder Braten mit Knödeln, Kasspatzen oder auch eine klassische Wiesn-Brotzeit mit Brezn, Obazdm und Wurstsalat. Ein paar Specials dürfen auch nicht fehlen: Neben Hendl, Haxn oder leckerem Steckerlfisch ist oft auch bayerisch-kreative Küche im Angebot.

Und was wäre das Wiesngefühl ohne Musik – die spielt auch in den Wirtshäusern und Biergärten. Dabei gibt es nicht nur traditionelle Klänge, auch junge bayerische Musik ist vertreten. Schunkeln ist erwünscht! Natürlich am besten in Dirndl oder Lederhose.

Freuen sich auf die WirtshausWiesn: Christian Schottenhamel, Gregor Lemke und Peter Inselkammer • Foto: Gunnar Jans

Auf dem Weg zur neuen Tradition: Die WirtshausWiesn findet jetzt jedes Jahr statt

„Die WirtshausWiesn ist etwas Eigenständiges, eine perfekte Ergänzung zum Oktoberfest. Sie bringt Wiesn-Flair auch in die Innenstadt“, sagt Wiesnwirte-Sprecher Peter Inselkammer. Jetzt, wo es 2022 in der dritten Auflage geht, ist es zudem schon fast eine Institution. Co-Wiesnwirte-Sprecher Christian Schottenhamel ist sich sicher: „Die WirtshausWiesn hat sich bewährt, ist sehr beliebt. Deshalb wird es heuer Wiesn-Feeling auf dem Oktoberfest und überall in der Stadt geben.“

Auch Gregor Lemke, Sprecher des Vereins der Münchner Innenstadtwirte, freut sich auf 17 Tage Wiesn-Gefühl in der Stadt: „Die Wiesn ist kein Ort oder eine Veranstaltung, sondern vor allem ein tiefes Lebensgefühl, das wir mit unserer WirtshausWiesn vielerorts in unsere Stadt bringen: optisch und kulinarisch, traditionell und münchnerisch.“

Welche Oktoberfest-Tradition steckt hinter der WirtshausWiesn?

Die Idee zur WirtshausWiesn beruht auf einer über 200 Jahre alten Tradition: Das ursprüngliche Oktoberfest sah nämlich ganz anders aus als die Wiesn, die wir heute kennen. Denn bei der königlichen Hochzeit von Kronprinz Ludwig von Bayern und Prinzessin Therese im Jahr 1810 fanden auf der Theresienwiese selbst nur Pferderennen statt, es traten Trachtengruppen auf und statt Wiesnzelten gab's einen Pavillon, um dem royalen Hochzeitspaar zu huldigen.

Dafür war aber die ganze Stadt festlich geschmückt: Am Marienplatz und Orleansplatz waren Tische und Bänke mit Speisen und Getränken aufgestellt und die Bevölkerung war eingeladen, fünf Tage lang in den Gaststätten zu feiern – klar, dass das gerne angenommen wurde.