Hau den Lukas

Der Klassiker für starke und geschickte Männer

„Hau den Lukas“ gehört zur Wiesn wie der süße Senf zur Weißwurst. Wer zeigen will, wie stark er ist, ist hier richtig. Aber Obacht: es kommt nicht allein auf die Kraft an.

Sebastian Lehner

Das Besondere: Ein Hammer mit Kultcharakter

Wer zeigen will, wie er stark er ist, ist beim „Hau den Lukas“ genau richtig. Hau-den-Lukas-Stände gibt es mehrere auf dem Münchner Oktoberfest und sie gehören einfach zur Wiesngaudi dazu. Sie funktionieren alle nach demselben Prinzip: mit einem Hammer hauen Männer (und natürlich auch Frauen) auf einen Knopf. Der Schlag des Hammers bewirkt, dass ein Metallkörper im zugehörigen Standkasten nach oben steigt. Je höher er steigt, desto stärker war der Schlag. Schafft der Metallkörper es bis ganz nach oben, erklingt eine Glocke und der Jubel bei Beteiligten und Zuschauern ist groß.

Hau den Lukas: Ein Spaß zum Mitmachen und Zuschauen

Beim „Hau den Lukas“ kommen alle auf ihre Kosten. Denn nicht nur das Mitmachen macht Spaß, sondern auch das Zuschauen. Prädestiniert für den Schlag auf „den Lukas“ sind natürlich Männer, die zeigen wollen, was sie können. Aber auch Frauen dürfen hier eindrucksvoll demonstrieren, dass es nicht allein auf die Muskelkraft ankommt, sondern dass man mit Zielgenauigkeit und der richtigen Methode auch zum Ziel kommt. Einige Stände bieten übrigens auch kleinere Versionen vom „Hau den Lukas“ an, bei denen schon Kinder mitmachen können.

Hau den Lukas für Gscheidhaferl: Kraft allein reicht nicht

Kraft allein reicht nicht aus, um die Glocke zum Klingen zu bringen. Um ein gutes Ergebnis zu erzielen, muss man den Knopf mit dem Hammer gerade und genau treffen. Wer den Hammer unten am Griff anfasst, nutzt die Hebelwirkung aus. Diese sorgt dafür, dass man deutlich weniger Kraftaufwand benötigt als wenn man den Hammer weiter oben hält. Der Hammer sollte niemals über den Kopf hinaus geschwungen werden, sonst verliert man leicht das Gleichgewicht und trifft nicht zielgenau. Probiert es beim nächsten Wiesnbesuch doch einfach mal aus!