Gebet statt Bier im Marstall-Festzelt
Der Wiesn-Gottesdienst ist eine feste Tradition auf dem Münchner Oktoberfest. Zum ersten Mal wurde er 1956 vom Leiter der Katholischen Circus- und Schaustellerseelsorge Pater Heinz Peter Schönig abgehalten. Der Gottesdienst selbst ist ökumenisch und wird von katholischen und evangelischen Pfarrern geleitet. In erster Linie richtet sich das Angebot an die Wiesn-Mitarbeiter. Hier wird verstorbenen Schaustellern, Marktkaufleuten und Wiesnwirten gedacht. Außerdem bietet der Gottesdienst Schaustellern die Möglichkeit zur Taufe, Erstkommunion und Firmung ihrer Kinder. Der Gottesdienst ist aber natürlich frei zugänglich und richtet sich auch an die Besucher des Oktoberfests. Selbstverständlich ist die Teilnahme kostenlos. Traditionell findet der Wiesn-Gottesdienst am Donnerstag in der ersten Festwoche statt. Von 1956 bis 2013 war das Hippodrom Veranstaltungsort. Im Jahr 2014 wurde der Gottesdienst in der Fischer-Vroni abgehalten. Seit 2015 hat er einen neuen Stammplatz im Marstall-Festzelt gefunden. Gemeinsam wird hier für eine friedliche Wiesn gebetet.