Die Wilde Maus

Wilde Maus: Achtung, echte Achterbahn!

Verhältnismäßig klein wirkt sie und mit Mäuschen ist sie verziert, die Achterbahn Wilde Maus. Unterschätzen sollte man diese historische Attraktion auf dem Münchner Oktoberfest aber keinesfalls, denn ihr Name ist Programm.

RAW, Exithamster

Das Besondere: Die Wilde Maus ist ein Kurven-Star

An der eigentlich uralten Achterbahn ist das Besondere der unfassbare Nervenkitzel, den jede der vielen rasanten Kurven – im Fachjargon Mauskurven genannt – auslöst. Gegen den Schockmoment, wenn die Chaise scheinbar droht, in luftiger Höhe über das Ziel hinauszuschießen, kommen die großen Achterbahnen nicht an. Verstärkt wird dieser Effekt noch dadurch, dass der Wagen breiter ist als die Schiene und man diese in der Kurve nicht mehr sieht. Mehrfach-Looping klingt krass, Wilde Maus IST krass!

Wilde Maus: Klein, aber oho - für Klein und Groß

Die Wilde Maus eignet sich eigentlich für jeden Fahrgast, sie ist familienfreundlich und sicher, sie bietet nicht allzu viel Grusel und Action, aber auch nicht zu wenig! Spannend ist diese Achterbahn auch für Fans von Fahrgeschäften mit Tradition. Denn die heutige „Wilde Maus“ (Baujahr: 1994) ist eine Neuauflage der sogenannten „Teufelskutsche“ aus dem Jahr 1934. Damals war das Fahrgeschäft noch aus Holz gebaut, die aktuelle Nachbildung ist aus Stahl. Jeweils vier Personen passen in eine Kutsche des kurzweiligen Fahrgeschäfts, das von Münchner Schaustellerprofis betrieben wird.

Wilde Maus für Gscheidhaferl: Sie hat es ins Kino geschafft

Ein cineastisches Denkmal hat der österreichische Künstler Josef Hader dieser kleinen, besonderen Achterbahn gesetzt. Denn sein Regiedebüt heißt nicht einfach nur so „Wilde Maus“. Viele Szenen der Krimikomödie, die 2017 die Kinosäle eroberte, spielen auch rund um die – im Film sanierungsbedürftige - Achterbahn namens „Wilde Maus“ im Wiener Vergnügungspark Wurstelprater.