Verrückte Fakten zum Dirndl

Das teuerste Dirndl der Welt – und was Ihr nicht über die Tracht wusstet

Dirndl sind fesch, machen einen tollen „Balkon“ und kleiden jede Frau. Diese verrückte Fakten über die Trachtenkleidung für Damen sind weithin bekannt. Aber wusstet Ihr, was das teuerste Dirndl der Welt kostet und dass es Turmspringen im Trachtengewand gibt? Hier gibt’s diese und noch mehr kuriose Facts.

Sebastian Lehner

Das teuerste Dirndl der Welt

Dirndl gibt es in allen Preisklassen. Die neonfarbenen Mini-Dirndl, auch als „Wiesnfasching“ bekannt und verrufen, sind vergleichsweise günstig. Für „echte“ Dirndl mit Seidenschürze und Spitzenbluse muss man schon deutlich mehr bezahlen. Aber auch diese Ausgaben sind nichts im Vergleich zu dem, was man für das teuerste Dirndl der Welt auf den Ladentisch blättern muss. Mit sage und schreibe 100.000 Euro schlägt dieses exklusive Modell zu Buche. Reine Wildseide, die in 300 Arbeitsstunden mit 150.000 Swarovski-Kristallen bestickt wurde, hat eben ihren Preis.

Schön ist, was gefällt oder: Der Wiesnfasching

Weit entfernt von Wildseide und Swarovski sind die Ausreißer unter den Dirndl-Modellen, die Jahr für Jahr auf dem Oktoberfest zu „bewundern“ sind. Vom Dirndl aus Thermoplast in den Vereinsfarben von Schalke 04 bis zu Dirndln aus knallengem roten Leder oder im Pfauen-Look war wirklich schon alles dabei. Wer’s mag...

Im Dirndl vom Fünf-Meter-Turm

Eine Tradition, die sich in vielen Gemeinden Bayerns großer Beliebtheit erfreut, ist das Turmspringen. Als wäre das allein nicht spannend genug, setzen die Veranstalter noch eins drauf. Antreten darf man nur in Tracht, und so sieht man Jahr für Jahr Damen im Dirndl und Herren in kompletter Trachten-Montur so kunstvoll wie möglich in die Becken springen. Auch für Kurzentschlossene haben sich die Veranstalter etwas einfallen lassen: Wer kein Dirndl dabei hat, kann sich im Freibad eines leihen.

Das kugelsichere Dirndl

Sicherlich ist es sinnvoll, dass die Sicherheitsstandards auf der Wiesn immer weiter verbessert werden. Der kolumbianische Schneider Miguel Caballero entwickelte diesen Gedanken für den öffentlichen Geschmack allerdings zu weit. Im Jahr 2006 entwarf er ein kugelsicheres Dirndl und deklarierte es später als Marketing-Gag. Dieser ging aber sowohl in München als auch in Bogota nach hinten los.

Der Dirndl-Boom vom Weißen Rössl

Im Jahr 1930 feierte die Operette „Im Weißen Rössl“ Premiere und löste einen nie da gewesenen Dirndl-Boom aus, der auch über den großen Teich schwappte. In den USA lief das Stück ganze 223-mal am Broadway, inklusive schmissiger Hits wie „Was kann der Sigismund dafür, dass er so schön ist“. Die Folge: Das Dirndl eroberte die Welt. Vom Wolfgangsee bis in das Land der unbegrenzten Möglichkeiten.