Alle Neuheiten auf dem Oktoberfest 2025
(25.07.2025, 13:45 Uhr) Beim 190. Oktoberfest wird dieses Jahr 16 Tage lang gefeiert. Den Auftakt bildet der traditionelle Fassanstich durch Oberbürgermeister Dieter Reiter am 20. September, um 12 Uhr, in der Festhalle Schottenhamel.

Knapp 1000 Bewerbungen und über 500 Zulassungen
Das Festgelände erstreckt sich über eine Fläche von 34,5 Hektar. Zum Oktoberfest 2025 haben sich 893 Betriebe beworben. 468 Betriebe wurden in diesem Jahr zugelassen, darunter 36 gastronomische Betriebe, 238 Schaustellergeschäfte, 170 Marktkaufleute sowie mehrere Servicebetriebe.
Auf der Oidn Wiesn hatten sich dieses Jahr 95 Betriebe beworben. 41 wurden zugelassen, darunter 4 gastronomische Betriebe und 31 Schaustellerbetriebe.
Die neuen Fahrgeschäfte

In den vier Gondeln des Sky Lift können Gäste den Blick aus 71 Meter Höhe über die Stadt genießen. Das besondere Highlight sind die in den Boden der Kabinen eingelassenen Panoramafenster, die den Blick auf das darunterliegende Festgelände ermöglichen. Während sich zwei Gondeln an der Turmspitze drehen, befinden sich die anderen beiden am Boden. Jede Gondel fasst 20 Personen. Ein barrierefreier Zugang zu den Gondeln ist gewährleistet (Straße 3 Ost, Nr. 5).
Der Happy Sailor ist ein klassisches Rundfahrgeschäft. Mit seinem markanten Achteck-Design und 20 drehbaren Gondeln bietet es Platz für bis zu 40 Personen und sorgt mit seinem rasanten Auf- und Ab für maritimen Fahrspaß (Schaustellerstraße 10).
Das Kinderfahrgeschäft "Die Montgolfiere" ist ein Hochkarussell, das mit seinem Heißluftballon-Design nostalgisches Flair verbreitet. Die Gondeln bewegen sich an einem Masten bis zu einer Flughöhe von 8,5 Metern sanft auf und ab (Straße 3, Nr. 18).
Die Geisterhöhle auf der Oidn Wiesn ist eine klassische Geisterbahn für die ganze Familie aus dem Jahr 1965. Sie bietet eine spannende Mischung aus Grusel und Abenteuer und sorgt mit aufwendig gestalteten Szenerien und schaurigen Effekten für Nervenkitzel (Oide Wiesn 13).
So geht es weiter beim Musikwettbewerb

Das Referat für Arbeit und Wirtschaft veranstaltet heuer erstmals den offiziellen Musikwettbewerb „A Liad für d’Wiesn“. Musikerinnen und Musiker aus Bayern und den Nachbarregionen konnten bis Ende Mai ihre Lieder einreichen. Ein Expertengremium (Wolfgang Köbele (Bandleader der Münchner Zwietracht/Fischer Vroni), Manfred Leopold (Leiter der Platzl Oktoberfestkapelle/Armbrustschützenzelt), Gary Hohlweg (Oktoberfestkapelle Gerry & Gary/Käfer Wiesn-Schänke), Benni Kostal (Leiter Entertainment und stellvertretender Programmdirektor bei Antenne Bayern), Alexander Wolff (Veranstalter der Brass Wiesn), Maximilian Kronseder (Frontmann von DeSchoWieda und Management Oimara), Andreas Maisberger (Geschäftsführer des Vereins Münchner Brauereien e.V.) und Peter Inselkammer (Sprecher der Wiesnwirte) bewertete die Beiträge auf ihre Umsetzbarkeit im Festzelt. Acht der 115 eingereichten Songs kamen ins Online-Voting, bei dem die Öffentlichkeit bis zum 16. Juli abstimmen konnte.
Gewinner spielen auch auf der Wiesn
Die Top-3-Lieder werden am 2. August beim Festival „Brass Wiesn“ live präsentiert, gefolgt von einem zweiten Voting bis Mitte September. Zu gewinnen gab es 20 x 4 Plätze in einem Festzelt auf der Wiesn, inklusive jeweils zwei Biergutscheinen und einem Hendlgutschein vom Verein der Münchner Brauereien. Der Interpret des Siegersongs bekommt unter anderem beim traditionellen Presserundgang über die Wiesn einen Live-Auftritt und Promotion für seinen Song. Offizieller Botschafter des Wettbewerbs ist der Oimara.
Fortschritte in Sachen Barrierefreiheit

Nachdem es seit dem vergangenen Jahr auf der Unterseite "Barrierefreiheit" von oktoberfest.de individuelle Karten der großen Festzelte gibt, folgen 2025 Karten der Kleinen Festzelte, sofern sie barrierefreie Angebote haben. Die Karten beinhalten eine Verortung der barrierefreien Zugänge, der behindertengerechten Sitzplätze und auch der barrierefreien Toiletten. Zusätzlich sind die wichtigsten Zugänge über what3words verortet. Dieses Ortungssystem wird bereits von Sicherheitskräften wie Polizei, Feuerwehr und Rettungsdiensten zur Ortung und Standortbestimmung genutzt.
What3words teilt die Welt in 3 x 3 Meter große Quadrate auf und weist jedem Quadrat eine eigne Adresse aus einer einzigartigen Kombination aus drei Wörtern zu. So lassen sich präzise Standorte einfach finden, teilen und speichern.
Und so sieht das aus: ///geld.abkühlen.schaffen ///haar.niemand.nadel ///absagen.günstige.riechen
Am 22. September wird eine Gruppe der Pfennigparade im Rahmen der Aktion „Schichtwechsel“ zu Besuch auf das Oktoberfest kommen, nachdem sie bereits das Referat für Arbeit und Wirtschaft kennengelernt hat. Sie werden bei einem Presserundgang die barrierefreien Angebote auf der Wiesn unter die Lupe nehmen.
„Schichtwechsel“ lässt Menschen mit und ohne Behinderung für einen Tag ihren Arbeitsplatz tauschen, um die jeweils andere Arbeitswelt kennenzulernen. Durch diesen Perspektivwechsel sollen Vorurteile abgebaut und gegenseitiges Verständnis gefördert werden. Außerdem trägt das Format dazu bei, die Vielfalt und Qualität der Arbeit von Menschen mit Behinderung sichtbar zu machen und Inklusion im Arbeitsleben zu stärken.
Auch der Veranstalter, das Referat für Arbeit und Wirtschaft, ist ständig dabei, die bestehenden Feststraßen barrierefrei umzubauen. Im vergangenen Jahr wurde bereits die Straße 1 und in diesem Jahr wurden die Straßen 2 und 3 barrierefrei und gleichzeitig die Infrastruktur erneuert.
Am Ende der Schaustellerstraße (Richtung Paulskirche) wird in diesem Jahr neu eine große Toilettenanlage, inklusive eines behindertengerechten WCs, errichtet.
Web2Wallet - das einfachste ÖPNV-Ticket zur Wiesn

Der Münchner Verkehrs- und Tarifverbund MVV hat für seine Testphase des Systems „Web2Wallet“ die Laufzeit der Wiesn ausgewählt, da sie auf Grund des hohen Besuchsaufkommens und der Vielzahl der Gelegenheitsfahrgäste ideale Bedingungen bietet. Hier übernimmt das Oktoberfest eine Vorreiterrolle als Testumfeld für innovative digitale Angebote.
Das System bietet Fahrgästen einen unkomplizierten und mehrsprachigen Zugang zu Tickets im Öffentlichen Nahverkehr.
Während der Wiesn 2025 geht ein eigener MVV-Web-Shop in Betrieb mit einem speziellen Angebot für Gäste, die das Oktoberfest besuchen wollen. Dazu gehören Tageskarten oder Airport-City-Day-Tickets. Die Tickets können direkt online gekauft und ohne App-Download oder Registrierung in die Smartphone-Wallet gespeichert werden. Die Bezahlung erfolgt kontaktlos über bereits hinterlegte Zahlungsmittel, ein Papierticket ist nicht mehr nötig. Das Angebot wird an touristischen Knotenpunkten wie Flughafen, Hotels, Campingplätze, P+R Parkhäuser, der Tourist Information sowie online auf oktoberfest.de, einfach-muenchen.de, und muenchen.de mit einem QR-Code beworben, der auf die entsprechende Angebotsseite führt.
Bei positiven Ergebnissen der Marktforschung soll „Web2Wallet“ dauerhaft angeboten werden.
Jubiläum: 100 Jahre Russenrad

Das kleine Riesenrad oder auch „Russenrad“ mit der alten Noten-Konzertorgel der Firma Wilhelm Bruder aus Waldkirch im Breisgau ist Stammgast auf der Wiesn. 1925 beauftragte Josef Esterl den Bau einer „Russischen Schaukel“ und nahm sie im Juni des gleichen Jahres in Betrieb. Sie gehört zum Oktoberfest (und zur Auer Dult) wie das große Riesenrad, die Achterbahn oder der Kettenflieger (Schaustellerstraße 44).
Neu im Bereich Gastronomie

Das München Kontingent ohne Mindestabnahme wurde erweitert. An Samstagen, Sonntagen und am Feiertag sind nun durchgängig 10 Prozent aller Plätze in den Festzelten für Einheimische reservierbar.
Der Weißbiergarten „Isarschänke“ ist ein traditioneller Ausschank mit bayerischem Charme. Im Zentrum des Gartens befindet sich ein Brunnen, der zur entspannten Atmosphäre beiträgt. Ein besonderes Vergnügen für Groß und Klein ist der Mönch, der auf einem über den Biergarten gespannten Seil hin und her radelt (Straße 2 Ost, 4).
In der Breznbäckerei werden die Brezn frisch vor Ort gebacken. Im Angebot sind neben der klassischen Brezn auch belegte und überbackene Variationen (Straße 4 Ost, Nr. 4).
Zehn Brunnen mit kostenlosem Trinkwasser

Inzwischen gibt es zehn Brunnen mit kostenlosem Trinkwasser auf dem Gelände. Diese befinden sich unter anderem auf der Oidn Wiesn,
an den Toilettenanlagen, am Eingang des Familienplatzls und am Eingang am Esperantoplatz. Zusätzlich gibt es auch einen Brunnen beim Weißbierkarussell der Familie Fahrenschon (Matthias-Pschorr-Straße 6). Neu eröffnet wurden im April 2025 auch die Trinkwasserbrunnen am St.-Pauls-Platz und bei der neuen Toilettenanlage am U-Bahnhof Theresienwiese.
Breiteres Angebot an bargeldlosen Zahlungsmöglichkeiten

Jedes Jahr wächst die Zahl der Betriebe und Fahrgeschäfte bei denen die Gäste bargeldlos bezahlen können. Mittlerweile bieten gut die Hälfte aller Stände und Attraktionen Kartenzahlung an. Auch im Armbrustschützenzelt kann heuer erstmals bargeldlos bezahlt werden. Allerdings werden noch nicht alle Bedienungen mit einem mobilen Gerät ausgestattet sein.
In der Münchner Stubn kann 2025 sogar ausschließlich mit Smartphone oder Karte bezahlt werden. Akzeptierte Zahlungsmittel sind Girokarte, Apple Pay und Google Pay.
Das tut sich heuer auf der Oidn Wiesn

Die neue Ausstellung im Museumszelt auf der Oidn Wiesn beleuchtet die Entwicklung der Jahrmarktsfotografie von ihren Anfängen im 19. Jahrhundert bis zur digitalen Gegenwart. Besucherinnen und Besucher erleben Artefakte aus Schaustellerbuden, Apparaten und deren Bilder sowie aktivierende Elemente, darunter vor Ort aufgenommene Scherzfotografien des Schaustellers Chris Doherty und eine immersive Installation des Künstlers Romain Mader. Die Ausstellung zeigt, wie Fotografie einst als Attraktion und Souvenir auf Jahrmärkten entstand und sich mit der Technik weiterentwickelte. Heute ist Fotografie mit dem Smartphone verschmolzen und für alle jederzeit verfügbar. So sind Fotografiebuden heute zu einem nostalgischen Vergnügen geworden, das auf dem Oktoberfest fortlebt Romain Mader ist von Juli bis September 2025 Stipendiat im Programm Artist in Residence Munich / Ebenböckhaus. Die Ausstellung entsteht in Zusammenarbeit von Münchner Stadtmuseum und der Historischen Gesellschaft Bayerischer Schausteller e.V. Die Kohlndorfer Stiftung unterstützt das Projekt.
Weiterer offizieller Infostand
Heuer gibt es auf der Oidn Wiesn gegenüber dem Eingang erstmals einen offiziellen Infostand. Die weiteren Infostände auf dem Oktoberfest finden sich am Haupteingang, in der Schaustellerstraße gegenüber des Bayern Towers und am Eingang Esperantoplatz. Dort können auch die offiziellen Souvenirs, wie der neue Oktoberfest Sammlerkrug, die Motivplakate sowie eine Vielzahl weiterer hochwertiger Andenken erworben werden. Wer sich vor seinem Besuch schon damit ausstatten will, findet die Produkte online im offiziellen Oktoberfest Shop unter shop.oktoberfest.de. Zusätzlich wird es, wie schon im Vorjahr, einen Wiesn Pop-Up Store in der Tourist Info am Marienplatz geben. Dieser wird bereits am 1. September eröffnet.
Neue Markenpartnerschaften

Inzwischen kooperieren rund 80 Lizenzpartner aus unterschiedlichen Branchen mit einem breiten Portfolio an Produkten, das die zentralen Markenwerte widerspiegelt: Tradition und Qualität, Originalität, Regionalität, Kultur und Brauchtum sowie Modernität und Lebensfreude. Zu den Lizenzpartnern der Landeshauptstadt München zählen renommierte Marken wie Meindl Fashion, das Münchner Traditionshaus LODENFREY, die Angermaier Manufaktur, der FC Bayern München, CODELLO, Bavarian Caps und viele mehr.
Ein besonderes Highlight ab diesem Jahr ist die Partnerschaft zwischen dem Oktoberfest und der Münchner Bank eG. Unter dem Motto „Tradition verbindet“ präsentieren sich die beiden Münchner Traditionsmarken im Sinne einer „Herzenspartnerschaft“ unter anderem in einer gemeinsamen Imagekampagne und engagieren sich für lokale, gemeinnützige Projekte
Mit der limitierten Almdudler x Oktoberfest Trachtenedition bringt die österreichische Kult-Limonade zudem erstmals ein Lizenzprodukt in Zusammenarbeit mit dem Oktoberfest auf den Markt – gestaltet von der Designerin Marina Hoermanseder als farbenfrohe Hommage an die Trachtenkultur und die Münchner Festwiese.
Ein weiteres Beispiel für die kreative Produktentwicklung innerhalb des Lizenzportfolios ist der neue Maßkrug „A scheene Wiesn“, ein salzglasiertes Sammlerstück aus dem Traditionshaus Schilz. Er entstand in Zusammenarbeit mit der Kulturgut AG und der Bayerischen Verwaltung der staatlichen Schlösser, Gärten und Seen und verbindet Handwerk, Design und bayerische Identität in besonderer Weise.
Vergünstigte Familientage auch in diesem Jahr

Eine gute Gelegenheit für einen Besuch sind die zwei Familientage, die an den beiden Dienstagen stattfinden. Hier gibt es ermäßigte Fahr-, Eintritts- und Verkaufspreise.