Festgottesdienst auf dem Oktoberfest 2023

Ökumenische Messe

Der ökumenische Oktoberfest- und Gedenkgottesdienst fand am Donnerstag, 21. September, im Marstall-Festzelt statt. Er richtet sich an die Wirte und Schausteller — aber auch Wiesngäste waren eingeladen, im Marstall-Festzelt gemeinsam für eine friedliche Wiesn zu beten.

RAW, Jan Saurer
Der Wiesn-Gottesdienst ist eine feste Tradition auf dem Münchner Oktoberfest.

Festliche Predigt und Taufe im Bierzelt

Martin Schmitz, ganz-muenchen.de
Der 14 Monate alte William, Sohn des Schaustellerpaars Victoria Schneider und Philipp Frank, wurde vor dem Gottesdienst getauft.

In erster Linie richtet sich das Angebot an die Wiesn-Mitarbeiter*innen. Hier wird verstorbenen Schausteller*innen, Marktkaufleuten und Wiesnwirt*innen gedacht. Außerdem bietet der Gottesdienst Schausteller*innen die Möglichkeit zur Taufe, Erstkommunion und Firmung ihrer Kinder. Der Gottesdienst ist aber natürlich frei zugänglich und richtet sich auch an die Besucher*innen des Oktoberfests.

Vor der Messe wurde der 14 Monate alte William, Sohn des Schaustellerpaars Victoria Schneider und Philipp Frank, evangelisch getauft. Die Predigt hielt Pfarrer Sascha Ellinghaus, Leiter der katholischen Circus- und Schaustellerseelsorge der Deutschen Bischofskonferenz. Musikalisch wurde der Gottesdienst von der Chormusik der Jungen Domkantorei begleitet.

Wiesn-Gottesdienst: Gebet statt Bier im Marstall-Festzelt

Der Wiesn-Gottesdienst ist eine feste Tradition auf dem Münchner Oktoberfest. Zum ersten Mal wurde er 1956 vom Leiter der Katholischen Circus- und Schaustellerseelsorge Pater Heinz Peter Schönig abgehalten. Der Gottesdienst selbst ist ökumenisch und wird von katholischen und evangelischen Pfarrern geleitet.

Von 1956 bis 2013 war das Hippodrom Veranstaltungsort. Im Jahr 2014 wurde der Gottesdienst in der Fischer-Vroni abgehalten. Seit 2015 hat er einen neuen Stammplatz im Marstall-Festzelt gefunden. Gemeinsam wird hier für eine friedliche Wiesn gebetet.