Gedenkveranstaltung zum 45. Jahrestag des Oktoberfest-Attentats
Mit einer Gedenkveranstaltung und Kranzniederlegung durch Oberbürgermeister Dieter Reiter wurde am Freitag, 26. September, an den rechtsextremistischen Bombenanschlag auf dem Oktoberfest im Jahr 1980 erinnert.

In ehrendem Gedenken an die über 200 Gewaltopfer des Attentats
Der Jahrestag wird seit über vier Jahrzehnten von der Gewerkschaftsjugend des DGB organisiert und seit vielen Jahren auch von der Stadt München beratend begleitet und gefördert. Die Gedenkveranstaltung für die mehr als 200 Opfer des Attentats, von denen zwölf ums Leben kamen, fand am Denkmal vor dem Haupteingang der Wiesn statt.
Ab 9.30 Uhr erinnerten Oberbürgermeister Dieter Reiter, die Jugendorganisation des Deutschen Gewerkschaftsbunds (DGB) sowie Robert Höckmayr, ein Überlebender des Anschlags, an die rechtsextremistisch motivierte Tat. Zudem sprach Sonia Zanotti, Vizepräsidentin der Vereinigung „2 Agosto 1980“ aus Bologna.
Im Anschluss wurden am Haupteingang des Festgeländes Kränze niedergelegt – an jenem Ort, an dem am 26. September 1980 eine Bombe zwölf Menschen tötete und mehr als 220 verletzte. Auch der Attentäter, Gundolf Köhler, ein ehemaliger Anhänger der rechtsextremen Wehrsportgruppe Hoffmann, kam dabei ums Leben.
Städtische Dokumentation Oktoberfest-Attentat
Seit 2020 informiert neben dem Denkmal die städtische Dokumentation Oktoberfest-Attentat auf der Theresienwiese über den rechtsextremistischen Anschlag von 1980. Die Dokumentation wurde vom Kulturreferat gemeinsam mit Überlebenden des Terroranschlags erarbeitet. Weitere Informationen sind unter www.dokumentation-oktoberfestattentat.de zu finden.