Das Charivari: Geschichte und Bedeutung
Heute sieht man das Charivari meist im Jagdgebiet „Oktoberfest“. G’standene Mannsbilder veredeln damit ihren Lederhosen-Look. Früher diente das Charivari als Talisman und sollte echten Jägern eine erfolgreiche Jagd bescheren. Außerdem war es wichtiges Statussymbol für wohlhabende Bauern und Gutsherren. Ganz ursprünglich war das Charivari eine Uhrenkette, die am Knopfloch der Trachtenweste befestigt und gern mit diversen Trophäen behängt wurde. Interessanter Fakt: Es durfte nicht gekauft werden, sondern wurde von Generation zu Generation weitervererbt. Wer heute ein Charivari tragen will, dem bleibt allerdings meist nichts anderes übrig, als eins zu kaufen — das kann man in Trachtengeschäften oder auch auf der Auer Dult tun.
Das Wort Charivari stammt aus dem Französischen und kam in der napoleonischen Zeit in den deutschen Sprachraum. Ins Deutsche übersetzt heißt es so viel wie „Lärm“, „Katzenmusik“ oder „Radau“.