Oktoberfest: FAQs für Wiesngäste

Von Öffnungszeiten über Reservierung bis Fundbüro

Muss ich fürs Oktoberfest Eintritt bezahlen? Was kostet die Maß Wiesnbier? Darf ich Taschen und Rucksäcke mit auf die Festwiese nehmen? Wohin mit Koffer und Kinderwagen? Wo gibt es Geldautomaten? Alle Services für Wiesnbesucher.

Sebastian Lehner

FAQs für Wiesngäste: Von Öffnungszeiten über Reservierung bis Fundbüro

Wann hat das Oktoberfest geöffnet, muss man reservieren, wo befindet sich das Fundbüro? Auf der Festwiese und drumherum gibt’s allerlei, was Wiesngänger wissen wollen. Die Antworten zu den wichtigsten Fragen gibt’s hier.

 

Auf der Theresienwiese ist immer viel los. Aber es gibt auf dem größten Volksfest der Welt auch Zeiten, in denen es etwas ruhiger und gemütlicher ist. Das Oktoberfest-Barometer zeigt für jeden Tag an, wie stark die Wiesn voraussichtlich besucht wird.

Grundsätzlich nicht. Der Eintritt in die Festzelte ist kostenlos. Ein Viertel der Plätze in den Zelten darf sogar grundsätzlich nicht reserviert werden. Am Wochenende und am Feiertag sind bis 15 Uhr sogar die Hälfte aller Sitzplätze von der Reservierung ausgenommen, danach immer noch 35 Prozent. Ausgenommen von dieser Regelung sind die Käfer Wiesn-Schänke und Kufflers Weinzelt. Reserviert werden kann übrigens nur im Inneren der Zelte, nicht in den Biergärten. Mehr dazu

Das kommt auf den Tag und die Uhrzeit an. Hierzu am besten das Oktoberfest-Barometer ansehen, das gibt Hinweise, wann wie viel auf der Wiesn los ist. Natürlich sind bei schlechtem Wetter die Festzelte schneller voll.

Der Anstich zum Oktoberfest mit dem Oberbürgermeister Dieter Reiter ist am Samstag, 21. September 2024, um 12 Uhr im Schottenhamel-Festzelt. Traditionell gibt es diese weiteren Festzüge und Veranstaltungen zur Wiesn:

Alle Termine in der Übersicht

Karten für die Zuschauertribünen für den Einzug der Wiesnwirte und den Trachten- und Schützenzug gibt es im Vorverkauf bei München Ticket GmbH sowie an allen bekannten Vorverkaufsstellen. Mehr Infos dazu hier

Wer mit seiner Gruppe oder Verein bei den Festzügen mitlaufen will, findet hier alle Informationen dazu

An den Eingängen sind Sicherheitsmitarbeiter postiert, die euch gegebenenfalls kontrollieren. Denn auf die Wiesn darf man keine großen Taschen und gefährlichen Gegenstände mitnehmen. Alle Infos

Nein, der Zugang zum Festgelände auf der Theresienwiese ist kostenlos. Das gilt auch für die Festzelte. Allerdings kostet der historische Oktoberfestteil "Oide Wiesn" vier Euro Eintritt.

Der Termin der 189. Wiesn ist vom 21.9. bis 6.10.2024: Das Oktoberfest 2024 beginnt am 21. September, 12 Uhr mittags, und
endet am 6. Oktober mit dem Betriebsende. Am Eröffnungstag dürfen die gastronomischen Groß- und Mittelbetriebe ab 10 Uhr alkoholfreie Getränke (kein alkoholfreies Bier) und kleine Gerichte verkaufen.
Die Schaustellergeschäfte öffnen von Montag bis Donnerstag ab 10 Uhr und sind bis 23.30 Uhr geöffnet. Freitags und am Montag, 2. Oktober, sind sie von 10 bis 24 Uhr geöffnet. Samstags von 9 bis 24 Uhr, an den Sonntagen und am Feiertag, 3. Oktober, von 9 bis 23.30 Uhr.
Die Oide Wiesn hat dieses Jahr längere Öffnungszeiten. Die Festzelte sind jeden Tag von 10 bis 23.30 Uhr geöffnet. Der Ausschank endet um 22.30 Uhr. Die Schaustellergeschäfte sind am Eröffnungstag, 16. September, von 12 bis 24 Uhr geöffnet, Montag bis Donnerstag von 10 bis 23.30 Uhr, Freitag, Samstag und Montag, 2. Oktober, von 10 bis 24 Uhr. Sonntags und am Feiertag, 3. Oktober, öffnet die Oide Wiesn um 10 Uhr und schließt um 23.30 Uhr.

Damit das gemeinsame Feiern mit tausenden Menschen reibungslos funktioniert, hat die Festleitung des Oktoberfests 10 goldene Regeln für die Wiesn aufgestellt. Hier erfahrt ihr kurz und knapp, was ihr beim Oktoberfest-Besuch unbedingt beachten solltet.

Es wird die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln empfohlen. Alle Infos zu den Fahrzeiten und Preisen im MVV findet ihr hier

Zum Oktoberfest wird ein weiträumiger Sperrbereich um die Theresienwiese eingerichtet mit Straßensperren und Halteverboten. Dieser wird begrenzt durch die Lindwurmstraße, Herzog-Heinrich-Straße, Paul-Heyse-Straße, Schwanthalerstraße, Schießstättstraße, Heimeranstraße, Ganghoferstraße, Hans-Fischer-Straße und Poccistraße. Der Bavariaring und die Theresienhöhe werden für den Kraftfahrzeugverkehr gesperrt, die einmündenden Seitenstraßen werden zu Sackgassen.

Eine detaillierte Karte und alle Informationen zu Verkehrseinschränkungen rund um das Oktoberfest 

  • U4/U5: Theresienwiese und Schwanthalerhöhe
  • U4/U5 oder S-Bahn S7 / S20: Heimeranplatz
  • U3/U6: Goetheplatz und Poccistraße
  • S-Bahn: Hackerbrücke (Bitte beachten: Die Hackerbrücke wird nach Bedarf gesperrt. Die Sperrung erfolgt bei großem Aufkommen von Fußgänger*innen, vor allem an den Wochenenden und in den Abendstunden.)

Der gesamte Bereich innerhalb des Mittleren Rings ist als Umweltzone ausgewiesen. Diesen Bereich darf man nur mit einer gültigen grünen Plakette anfahren.

E-Tretroller dürfen innerhalb des Äußeren Sperrings weder gefahren noch abgestellt werden. Es werden Ausleih- und Parkverbotszonen eingerichtet.

Direkt an der Theresienwiese sind keine Parkplätze. Wer von außerhalb kommt, sollte an den P+R-Anlagen parken. Mehr Infos

Am Festgelände gibt es keine Stellplätze für Wohnmobile. Sonderparkplätze und Campingplätze mit guter Anbindung an die Wiesn findet ihr hier.

Gleich hinter dem Schottenhamel-Zelt liegt das Servicezentrum Theresienwiese. Dort finden sich die wichtigsten Anlaufstellen für Hilfesuchende. Unter anderem sind hier zu finden:

  • Die Wiesn-Wache
    Die zentrale Polizeistelle, von der aus Streifen kontinuierlich auf der Wiesn unterwegs sind, kann im Servicezentrum direkt aufgesucht werden. Die Wiesn-Wache ist rund um die Uhr besetzt. Mehr Infos zur Sicherheit auf der Wiesn
  • Erste Hilfe
  • Die Aicher Ambulanz unterhält im Servicezentrum Theresienwiese (Eingang „Erste Hilfe“), am Esperantoplatz und am nördlichen Ende der Schaustellerstraße sowie in der Straße 6 der Oidn Wiesn Notfallstationen.
  • Safe Space für Frauen
    Für weibliche Festgäste gibt es von der Aktion „sichere Wiesn“ mit dem Safe Space eine Anlaufstelle im Falle von Belästigungen, Diebstahl oder wenn der Kontakt zur Gruppe verloren wurde. Hier kann auch ein Taxi bestellt werden.
  • Kinderfundstelle und Jugendamt
    Hier können verloren gegangene Kinder abgegeben und abgeholt werden. Auch Wickel- und Stillplätze sind hier zu finden.

Verlorene Gegenstände werden im Fundbüro im Servicezentrum abgegeben, aufbewahrt und wieder ausgehändigt. Der Besuch ist allerdings erst ein bis zwei Tage nach dem Verlust sinnvoll. Das Wiesn-Fundbüro ist während des Oktoberfestes für das Publikum täglich geöffnet. Telefonische Auskünfte werden in dieser Zeit nicht erteilt. Mehr Informationen zum Wiesn-Fundbüro

Wer großes Gepäck dabei hat, darf das nicht mit auf die Festwiese nehmen. Taschen und Rucksäcke dürfen höchstens drei Liter Volumen haben und nicht größer sein als 20 x 15 x 10 Zentimeter.

Ja, aber an den Samstagen und am 3. Oktober, dem „Tag der Deutschen Einheit“, sind Kinderwagen ganztägig nicht zugelassen. An den übrigen Wiesntagen gilt dieses Kinderwagenverbot ab 18 Uhr. Das Sicherheitspersonal kann Kinderwagen aber überprüfen. Das Parken eines Kinderwagens bei den Gepäckaufbewahrungen kostet eine Gebühr.

Wer dennoch großes Gepäck mitbringt, muss dieses an den Eingängen P1, P5, P8 und P 10 gegen Gebühr bei der Gepäckaufbewahrung abgeben. Die Gebühren betragen für ein kleines Gepäckstück bis 10 Kilogramm 5 Euro, für ein großes Gepäckstück über 10 Kilogramm 7 Euro und für einen Kinderwagen: 3 Euro.
Die Gepäck-Aufbewahrungsstellen öffnen Samstag 7.00 Uhr, Sonn- und Feiertag 8.00 Uhr und Wochentags ab 10.00 bis 1.00 Uhr und werden von einem privaten Betreiber bewirtschaftet. Zwischen Schließung und Öffnung der Gepäckaufbewahrung wird eine Rufbereitschaft durch die Betreiber*in gewährleistet, die auch eine spätere Abholung in dringenden Fällen (Haustürschlüssel, Flugticket, Reisegepäck) ermöglicht.

Ja, natürlich! Zur Wiesn-Maß sollte man am besten immer etwas Wasser trinken. Mehr zum Angebot für nicht-alkoholische Getränke findet ihr hier. In den kleinen Zelten und mehreren Festhallen wird auch Wein serviert. Unter anderem im Marstall, Schottenhamel, Fischer-Vroni, Armbrustschützenzelt, Schützenfestzelt oder in der Käfer Wiesnschänke. Auf der Wiesn gibt es sogar ein eigenes Weinzelt. Auch das alkoholfreie Bier erfreut sich wachsender Beliebtheit. 

Nach bayrischer Tradition ist es erlaubt in Biergärten seine Brotzeit, jedoch nicht die Getränke mitzubringen. Das gilt auch für die Biergärten auf dem Oktoberfest. Dort kann man z.B. die Fischsemmel, die man am Stand gekauft hat oder die eigene Brotzeit mitbringen. Allerdings sind auf dem Festgelände nur kleine Taschen oder Mini-Rucksäcke erlaubt (mehr dazu). Daher: Lieber die besondere Wiesn-Schmankerl probieren, die es nur hier gibt.

Hotels in der Nähe zum Festgelände sind in der Regel schon Monate vor dem Start des Oktoberfests ausgebucht. Während der Wiesn in der Innenstadt ein Zimmer zu bekommen ist schwierig, aber nicht ganz unmöglich. Je eher man bucht, desto besser. München Tourismus bietet eine Hotelsuche an

Geldautomaten verschiedener Banken und Sparkassen findet man an den Zugängen zum Festgelände. Auch in den meisten großen Festzelten gibt es inzwischen Geldautomaten, die auch Master- und VisaCard nehmen. Die Obergrenze für Abhebungen liegt bei 1.000 Euro und die Automaten sind in ruhigeren Zeltbereichen aufgestellt, die Security-Mitarbeiter haben ein Auge drauf.

Ein passendes Gwand findet man zum Beispiel im offiziellen Oktoberfest-Shop https://www.oktoberfest-shop.eu/de/ oder in vielen Münchner Trachtengeschäften.

Am 17.Oktober 1810. Das erste Oktoberfest war ein Pferderennen anlässlich der Hochzeit von Prinzregent Ludwig von Bayern, dem späteren König Ludwig I., und Prinzessin Therese von Sachsen-Hildburghausen. Mehr dazu

Weil das erste Fest im Oktober stattfand und dies bis 1871 so blieb. Weil das Wetter im Oktober meist schon kühler war und die Tage deutlich kürzer sind, ließ man seit 1872 das Oktoberfest schon im September beginnen - und zwar immer am ersten Samstag nach dem 15. September bis zum ersten Sonntag im Oktober.

Wer die Wiesn mal richtig kennenlernen will, kann sich das Fest von ausgebildeten Gästeführer*innen zeigen lassen und auch hinter die ein oder andere Kulisse schauen. Die offiziellen Guides von München Tourismus bieten Touren für Gruppen und offene Führungen für Einzelpersonen an. Diese gibt’s natürlich auch in diversen anderen Sprachen. Die eineinhalb- bis zweistündigen Spaziergänge über das größte Volksfest der Welt sind buchbar bei München Tourismus

 

Ja. Ein Angebot von „Universum Oktoberfest“ — es gibt verschiedene Pakete, von klassisch über zünftig (hier ist Mitmachen angesagt) bis zur „Schützenliesl“ mit Armbrustschießen oder „Knödel und Kultur“ mit Mittagessen in der Münchner Knödelei auf der Festwiese. Auch individuelle Wünsche werden berücksichtigt. Kinder können ebenso mitmachen wie Personen mit Mobilitätseinschränkungen. Mehr Infos

Ja. Wer’s ganz individuell will, kann sich über den „Münchner Gästeführer Verein e.V.“ aus einer Liste qualifizierter Gästeführer den passenden aussuchen und direkt mit ihm in Kontakt treten. Neben den Kontaktdaten werden auf der Webseite auch Qualifikationen und angebotene Fremdsprachen der Guides aufgeführt.

Wer auf der Wiesn arbeiten will, sollte sich möglichst früh bewerben, bis zum Frühsommer sind die meisten Jobs vergeben. Um den richtigen Job auf dem Oktoberfest zu finden, gibt es verschiedenen Wege. Hier sind alle Informationen zum Thema zusammengefasst.

Das Oktoberfest ist ein Fest der Landeshauptstadt München. Veranstalter ist das städtische Referat für Arbeit und Wirtschaft (RAW). Für die Organisation und Abwicklung der Wiesn ist der Referent für Arbeit und Wirtschaft Clemens Baumgärtner verantwortlich.

In den vergangenen Jahren hat sich die Zahl der bargeldlosen Akzeptanzstellen unter den Betrieben und Fahrgeschäften auf dem Münchner Oktoberfest deutlich erhöht und sie wächst erfreulicherweise stetig weiter. Zur Wiesn 2023 werden weit über 200 Betriebe bargeldlose Zahlungssysteme anbieten und damit einen wichtigen Beitrag zur digitalen Barrierefreiheit und zum wachsenden Besucherservice auf der Wiesn leisten.

In diesem Jahr gibt es fünf kostenlose Trinkwasser-Zapfstellen auf der Wiesn. Diese befinden sich außen an den WC-Anlagen an der östlichen Anlieferstraße (Parallelstraße zwischen Wirte- und Schaustellerstraße) und hinter dem Weinzelt. Die Zapfstellen sind behindertengerecht gestaltet. Das Zapfen ist in selbst mitgebrachten, bruchsicheren Trinkgefäßen möglich. In den Zelten ist die Mitnahme von Getränken nicht gestattet.

Erstmalig wird es an drei wichtigen Punkten auf dem Festgelände Informationsstände geben, in der Nähe des Haupteingangs, in der Schaustellerstraße und an der Matthias-Pschorr Straße. Dort können auch die offiziellen Oktoberfest-Souvenirs, wie der Wiesnkrug, das Wiesnplakat und Anstecker erworben werden. Wer sich vor seinem Besuch schon damit ausstatten will, kann die Produkte online im offiziellen Oktoberfestshop unter www.oktoberfest-shop.eu erwerben.

Die Mindestabnahmegutscheine, die in Zusammenhang mit Reservierungen erworben werden, müssen ihre Gültigkeit für die gesamte Dauer des Oktoberfestes behalten. Die Wiesn-Gastronomen müssen zusätzlich die Möglichkeit bieten, die nicht verbrauchten Gutscheine noch innerhalb einer angemessenen Frist, mindestens jedoch bis 31.12. in ihrem Lokal einzulösen oder den Gutscheinbetrag zurückzuerstatten. Ausnahmenregelungen gelten für alle Reservierungen vor dem Stichtag 16. Juni 2023. Nähere Infos hierzu erhält man bei den Wirten. 

Ursprung des Oktoberfests ist ein Pferderennen, das die Münchner Bürgerwehr am 17. Oktober 1810 zu Ehren der Hochzeit des bayerischen Kronprinzen Ludwig von Bayern (1786-1868) mit Prinzessin Therese von Sachsen-Hildburghausen (1792-1854) veranstaltete.

Weil das oftmals milde und sonnige Wetter des "Altweibersommers" genutzt werden soll, wurde das Oktoberfest 1872 in den September vorverlegt. Traditionell beginnt es ab jetzt immer am ersten Samstag nach dem 15. September und endet am ersten Sonntag im Oktober. 

Das Oktoberfest 2024 findet vom 21. September bis 6. Oktober 2024 an 16 Tagen auf der Münchner Theresienwiese statt.